Anne

Anne

An sich schreibe ich ganz gerne, aber nicht über mich. Die Übertragungsleistung schafft mein Verstand einfach nicht.


Hier ein paar Fakten:


Ein Einblick in unseren Alltag, Zucht & Hunde gibts bei Instagram:

https://www.instagram.com/eules_stadtjaeger/

von Anne Schubert 21 Nov., 2020

Wann genau der Wunsch, Toller zu züchten, auftauchte weiß ich gar nicht mehr.Aber es gab diesen einen Moment, in dem ich dachte: Das muss doch auch (wieder) anders gehen.

Knapp 11 Jahre lang hatte ich eine Toller-Hündin, die mir unendlich viel über Toller und Hunde beigebracht hat. Als sie starb, war schnell klar, dass ich nicht ohne Hund leben wollte und tat, was man dann so tut.   Oder was ich dann eben so tue.

Züchter-Listen durchgehen, deren Websites lesen, innerlich ein- und aus sortieren. Nochmal googeln, in Foren lesen, Facebook-Gruppen durchklicken, Nächte lang.  

Eines las ich immer wieder: „Toller und Kinder? Das ist keine gute Idee!“Mal freundlich und mal sehr aggressiv formuliert.

Was war denn bloß in den letzten 10 Jahren passiert?

Als ich vor 14 Jahren nach meinem ersten Toller suchte, waren Kinder egal.   Also nicht die Kinder an sich, aber es spielte keine große Rolle, ob man als Welpen-Interessent Kinder zuhause hatte oder nicht.Und jetzt sollten Kinder und Toller nicht mehr zusammen passen?Wie hatte es hier zuhause 7 Jahre lang bloß geklappt, dass Kind und Toller friedlich miteinander überlebt haben?

Es zeigte sich immer mehr, dass scheinbar einige Toller-Züchter Toller in die Welt brachten, die nicht mehr das ausgeglichene Nervenkostüm mitbrachten, um auch in einer Familie mit kleinen Kindern zurecht zu kommen.   Natürlich steht und fällt all das auch mit dem Geschick der erziehenden Erwachsenen in einer Familie. Aber daran allein liegt es ja nun nicht nur.

Was parallel aber zugenommen hatte - so mein Eindruck - war der Anteil der Züchter, die ihren Fokus stark auf die jagdlichen Anlagen gelegt hatten.   Und Ihren Nachwuchs bevorzugt in Jäger-Hände abgeben.

Man muss dazu verstehen, wo der Toller her kommt.Als Jagdhund, genauer gesagt als Lock- und Apportier-Hund braucht er eine schier unendliche Ausdauer, muss jeder Zeit motiviert und hochaktiv mit seinem Menschen kooperieren. Um dann wieder leise und entsapnnt auf seinen nächsten Einsatz zu warten.Er braucht aber auch eine Portion Selbstbewusstsein und Mut, alleine Entscheidungen zu treffen, die im Sinne des Jagderfolges stehen.Außerhalb der Jagd sollte der Toller ein angenehmer, ruhiger Geselle sein.

Genau diese Mischung, ausgewogen natürlich, ist es doch, was den Toller ausmacht. Einiges davon zeigt er von ganz allein allein, anderes muss man etwas heraus kitzeln. Aber ängstlich, nervös oder scheu? Das ist der Toller nicht in seinem Ursprung.  

Mir schien, dass hier und da in der Toller-Zucht genau dieses Gleichgewicht nicht mehr stimmte.Ich kann das alles natürlich nur vermuten, beweisen kann ich nichts davon.Es hat hat aber dazu geführt, dass ich den Gedanken nicht loswurde, meinen, kleinen Teil dazu betragen zu wollen, dass das nicht so bleibt.

Dass ich am Ende dieser langen Nächte ein paar Monate später mit einem Flat Coated Retriever Welpen nach Hause fuhr, hatte dann aber ganz andere Gründe.

von Anne Schubert 29 Sept., 2019
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.

Um also auf Dauer nicht wahnsinnig zu werden, habe ich mich dazu entschieden, etwas zu ändern. Nach langen Recherchen und Vergleichen habe ich ein Studium zum Berater für Kynogogik begonnen.
Dieses Studium geht weit hinaus über die klassichen Hundetrainer-Ausbildungen, was mir wichtig war.
So darf ich mich jetzt zwei Jahre mit Themen wie Kommunikation, Soziologie, Evolution, Gesundheit, Lernen, Psychologie etc. beschäftigen.
Und ganz nebenbei entsteht ein Weg, um endlich dem Alten konkurrenz zu machen und neue Wege einzuschlagen.
von Anne Schubert 17 Apr., 2019
Und weil ich zum Thema "Hunde-Ernährung" noch so viele Fragen hatte, habe ich eine Ausbildung zum Ernährungsberater für Hunde (und Katzen) begonnen.
Es waren wahnsinnig lehrreiche, unterhaltsame Tage voll mit Wissen, Erfahrungen und einigen Aha-Erlebnissen.
Die Abschlussprüfung habe ich noch vor mir, aber es fühlt sich nicht nach lernen an - es ist eine wunderbare Erweiterung der Möglichkeiten.

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